Gebäudeansichten, Foto: Friedhoff (2009)

Die Kernburg besteht im Wesentlchen aus zwei im Winkel zueinander platzierten langgezogenen Gebäudetrakten, dem ehemaligen Palas und dem Ostflügel.

Bergfriedstumpf und Brunnen, Fotos: Friedhoff (2009)
Im Innenhof befindet sich der aus der Gründungszeit der hochmittelalterlichen Burg (um 1220) stammende Burgbrunnen. Die Nordwestecke der Ringmauer nimmt der nur noch als Stumpf erhaltene runde Bergfried ein, dessen Durchmesser acht Meter beträgt. Ursprünglich erreichte der 1689 gesprengte Turm wohl eine Höhe von 25-30 Metern und erhielt im Zuge des Umbaus der Anlage zu einem Renaissanceschloss zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine geschwungene Turmhaube.

Zeichnungen aus: Herrmann
Die etwa 1275 bis 1280 nach einer Zerstörung durch die Oppenheimer Bürgerschaft wieder aufgebaute und erweiterte Burg wird zeichnerisch als eine aus zwei aneinanderstoßenden Gebäudeflügeln bestehende Anlage mit rundem Bergfried, der durch einen Zinnenkranz abgeschlossen wird, rekonstruiert. Die Gebäude hatten sehr wahrscheinlich drei Geschosse und wiesen Staffelgiebel auf.

Fensterdetails, Foto: Friedhoff (2009)
Der Zugang zur Kernburg erfolgte von Osten über eine Brücke. Insbesondere die langgestreckte Südwand des südlichen Wohnbaus zeigt Reste von vermauerten frühgotischen und frühbarocken Fenstern sowie die Ansätze von zwei barocken Aborttürmen.