Burgkapelle, Foto: Friedhoff (2009)
Bei dem Innenausbau des großzügigen Gebäudes orientierte man sich vornehmlich am Formengut der Gotik und Renaissance. Geschnitzte Balkendecken, zinnenbekrönte Wandvertäfelungen wurden spätgotischen Ausstattungselementen aus der Zeit um 1500 nachempfunden. Der Speisesaal mit seiner Ahnengalerie öffnet sich in Spitzbogenarkaden zu einem Nebentreppenhaus.
Zu den repräsentativsten Räumlichkeiten zählt die Bibliothek, die mit einem stattlichen Erker versehen wurde. Die Museumsräume beherbergen vornehmlich die wertvollen Sammlungen des Barons Nikolaus Kirsch-Puricelli.
Am Südrand der Anlage befindet sich die dem Heiligen Sebastian geweihte neugotische Burgkapelle, die als einschiffiges Langhaus mit eingezogenem Chorpolygon konzipiert wurde.
Nördlich der Kernburg liegt die Vorburg, die gelegentlich auch als Vorwerk Falkenburg bezeichnet wird. Die Anlage besteht aus einem dreiteiligen Ökonomiebau (Remise, Pferdestall, Kelterhaus mit Weinkeller und Verwalterwohnung). Ein runder Flankenturm schützt das Burgtor. Oberhalb des Burggeländes ist ein abgestufter Belvedereturm platziert. Zum infrastrukturellen Umfeld der neugotischen Burg gehören ein parkartiger Garten, ein Turnierplatz, Kegelbahn sowie ein leider inzwischen niedergelegtes Schweizerhaus.