Bei der Ergänzung der oberen Geschosse - der Turm erhielt u. a. eine Aussichtsplattform mit Zinnen und Eckwarten - orientierte man sich im 19. Jahrhundert an romanischen Formen bzw. der Architektursprache der Spätgotik (Ecktürmchen). Die Wasserversorgung der Burg wurde durch einen Burgbrunnen sichergestellt, der bei einem Durchmesser von ca. 3,50 m eine Tiefe von 52 m aufweist. Vermutlich handelt es sich um eine nachmittelalterliche Brunnenanlage.

Entwurf der Nordfassade 1875, aus: Krienke

Wappen von 1876, Foto: Friedhoff (2009)
Das in neugotischen Formen errichtete Herrenhaus wurde über den Fundamenten des mittelalterlichen Palas errichtet, dessen tonnengewölbter Keller erhalten blieb. Das Gebäude besteht aus zwei gegeneinander verschobenen Flügeln und weist verschieferte Walmdächer auf. An der Nordseite befindet sich ein viereckiger Turm.
Im Inneren haben sich bedeutende Teile der Ausstattung in den Formen der Neorenaissance erhalten. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Ratssaal mit einer prachtvollen bemalten Kasettendecke.