Ab dem späten 14. Jahrhundert war die Burg Sitz eines kurmainzischen und von 1438 bis ins frühe 17. Jahrhundert Sitz eines Amtmanns des Domkapitels. In den Schriftquellen finden sich nur wenige Nachrichten, die sich auf bauliche Aktivitäten beziehen: um 1394 erfolgte die Wiederherstellung eines Turmes; 1466 und 1485 erfolgten Arbeiten am stadtseitigen Zwinger. Eine Burgkapelle wird erstmals 1451 erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg war Burg Klopp zwischen 1631 und 1640 mehrmals Ziel kriegerischer Aktionen. Die wiederhergestellte Anlage wurde 1689 von den Franzosen zerstört, 1697 erneut instand gesetzt und schließlich 1711/12 gesprengt, um eine Nutzung als militärischer Stützpunkt durch Feinde zu vereiteln. Seit diesen Zeitpunkt war die Anlage Ruine und ihr Baubestand wurde durch Steinraub dezimiert. Nach der Besetzung des Rheinlands durch Frankreich zum Nationalgut erklärt, erwarb um 1800 Hermann Gottfried Joseph Faber, Notar und Regierungskommissar des Kantons Bingen, die Burgruine. |