Grundriss

Grundriss, aus Roser, Scharfenstein, 1983

Grundrisse und Schnitte durch den Turm, nach Cohausen.
Entlang des östlichen Bergfriedfelsens befindet sich der Zugang. An der westlichen Südspitze konnte ein teilweise unterkellerter Steinbau erfasst werden (wieder zugeschüttet), davor ein Brunnen. Erhalten sind nur Teile der unteren Ringmauer, von der Innenbebauung  sind keine sichtbaren Reste vorhanden. Die Innenfläche wurde im 20. Jahrhundert zweimal planiert.
Über eine Vorburg ist nichts bekannt, allerdings gibt es Mauerreste vor den Halsgräben, die zu einem Wehrturm gehören sollen.
 
Der runde, vierstöckige, ca. 28 m hohe Bergfried hat einen Durchmesser von 9 Metern und war offenbar bewohnbar.
Über einem verliesartiges Sockelgeschoss hat er einen Hocheingang in 7,20 Meter Höhe. Das Ankerholz aus dem oberen Rand des Sockelgeschosses wurde ca. 1140 gefällt, aber wohl erst deutlich später (20-30 Jahre?) verbaut.
Hingegen stammt das im 1. Obergeschoss verwendete Holz aus der Zeit um etwa 1221, das Holz des Obergeschosses weist ein Dendrodatum nach 1260 auf. Im Innern des 1. Obergeschosses befinden sich Kamin, Wandschrank und zwei Lichtschlitze sowie Verputzreste, so dass es bewohnbar war.