Sie wird nach Süden von einer ersten, älteren Schildmauer abgeschlossen. Am Ostende dieser inneren Schildmauer steht der Bergfried, der einen unregelmäßig-sechseckigen Grundriss aufweist. Das andere, westliche Ende dieser Schildmauer wird durch einen spitzwinklig vortretenden, kleineren, fünfeckigen Flankenturm mit Treppenaufgang abgeschlossen. Der Innenhof der Kernburg war von verschiedenen repräsentativen Bauten (Palas, Küchenbau, Kapelle) umgeben, die innen an die Ringmauer angesetzt waren und zur Innenseite hin meist in den oberen Geschossen mit Fachwerk ausgestattet waren. Dies zeigen die Zeichnungen des Geographen und Historikers Wilhelm Dilich (1607/08), die wohl eine durch Landgraf Moritz von Hessen Ende des 16. Jahrhunderts durchgeführte, großzügige Um- und Ausbauphase der mittelalterlichen Wehr- und Wohnbauten dokumentieren. Ein kleines, im Nordwesten befindliches Felsplateau bot Platz für einen Lustgarten.
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