
Die eigentliche, außen spitzbogige und innen gewölbte Durchfahrt führt durch einen viereckigen Torturm. Die Tordurchfahrt misst an der Nordseite (Feindseite) 3,20 m. Im Torbogen sind das Loch für die Verriegelung sowie die beiden Lager für die Torflügel erhalten. An der Westseite des Torturms befindet sich im ersten Obergeschoss eine Türöffnung, wahrscheinlich der ehemalige Zugang zum Turm. Direkt östlich neben dem Torturm schließt ein Rondell von 6,60 Meter Durchmesser bei einer Mauerstärke von 1,5 Metern an. Es ist mit vier horizontalen Maulscharten aus Buntsandstein für den Gebrauch von Feuerwaffen zur Rundumverteidigung wehrhaft ausgestattet. Ein Schartensturz zeigt noch das Erbauungsjahr 1494. Durch eine innen liegende Wendeltreppe war das obere Stockwerk zu erreichen. Beidseitig setzten am Torturm bzw. Rondell noch kurze Mauerstücke an. Das nördliche Vorfeld, durch die die ehemalige Straße als Hohlweg führt, war zusätzlich durch einen bogenförmigen Wall mit vorgelagertem Graben gesichert. Südlich der Schanze standen im 18. Jahrhundert noch einige Fachwerkgebäude, die vielleicht als Unterkunft dienten. |