Der wehrhaft wirkende, fast quadratische Wohnturm (10,8 x 11 Meter) in der Südostecke springt deutlich aus der rheinseitigen Mauerflucht vor. Der 27 Meter hohe Turm weist vier bewohnbare Stockwerke mit teilweise gut erhaltener Innenausstattung (Kamine, Wandschränke, Bemalung) auf. Den oberen Abschluss bildet eine auf flachbogigem Kleeblattfries vorkragende Wehrplattform mit Eckwarten. Er ist einschließlich seines Treppenturmes an der Nordwestecke weitgehend original erhalten. Die Ruine des im Süden an die Wehrmauer angesetzten Palas war mit Kreuzstockfenstern ausgestattet, der südwestliche Eckpfeiler am Eckturm des Palas enthielt Latrinen. Der Westflügel ist abgetragen und die ursprüngliche Wehrmauer mit vorkragendem Rundbogenfries sichtbar. Der im 17. Jahrhundert nur zweistöckig wieder aufgebaute Ostflügel diente als Wirtschafts- und Verwaltungsbau. Die äußere südliche, den Graben abschließende Wehrmauer zeigt noch den überdachten Wehrgang. |