An der nur 80 m breiten Zugangsseite im Norden wurde ein Halsgraben angelegt. Zwischen ihm und dem ummauerten Ort verlief die Straße Limburg-Wiesbaden, die durch ein eigenes Tor zu sperren war. Der Graben diente nie als Durchstich für die Aar, wie in der älteren Literatur angenommen wird, dazu erreicht er nicht die erforderliche Tiefe.
Südlich an den ummauerten Ort schließt eine völlig abgegangene, lang-trapezförmige Vorburg mit Torturm an. Das äußere, südliche Ende des Sporns nahm die vieleckig ovale Randhausburg ein, die hinter einem fast umlaufenden Graben lag.
Bis auf geringe Reste der ca. 1,5 m starken Ringmauer ist die meiste Bausubstanz abgegangen. Eine 1631 von Valentin Wagner erstellte Zeichnung zeigt die Eingangssituation der Burg mit einem schmalen Torturm und sich an die Ringmauer anlehnenden Gebäuden. Nahe der Westmauer finden sich Reste offenbar eines Brunnens. Nach dem Durchstich der Aarschleife blieben im Aartal Teiche, mit deren Wasser das ehemalige, die Burg umgebende Bett der Aar geflutet werden konnten.

Grundriss

Grundriss und Lageskizze aus: Söder