Grundriss

Grundriss 1:2000 aus Herchenröder
Es handelt sich um einen über U-förmigem Grundriss aufgeführten zweigeschossigen Bau mit Walmdach. Sowohl die beiden Seitenflügel als auch der Mitteltrakt weisen je 18 Fensterachsen auf. Jeweils fünf Fensterachsen entfallen auf leicht vortretende Eckrisalite. Der vormalige Ehrenhof wurde bis zur Höhe des Obergeschosses überbaut und durch eine Plattform abgeschlossen. In den neu hinzugewonnenen Räumen ist die Kellerei untergebracht. Die Plattform wird durch eine zweiläufige Treppenanlage erschlossen.

An der Nordseite des Anwesens erhebt sich ein zweigeschossiger Wirtschaftsbau, dessen Fassade noch aus dem 18. Jahrhundert stammt. Im Obergeschoss dieses Hauses befinden sich heute Wohnungen.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die ebenfalls im Nordteil des Hofes gelegene, 1894 errichtete Kunstruine. Als Baumaterial diente Taunusquarzit, die Werkstücke wurden aus rotem Sandstein angefertigt. Der Bau imitiert die Ruine einer mittelalterlichen Palaswand mit einem Giebel, der ein dreiteiliges gekuppeltes Fenster aufweist. Ferner entstand ein hoher Rundturm, an den sich eine weitere Wand mit Giebel anschließt.

Bei dem kleinen rechteckigen Bau an der alten Landstraße nach Hattenheim handelt es sich um ein im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts entstandenes Wachhäuschen.

Fotos: Friedrich (2008)