Das ursprüngliche Raumprogramm ging sehr wahrscheinlich schon um 1880 verloren. Lediglich im Hauptgeschoss blieben Kragsteine einer früheren Balkendecke erhalten.
Von baulichen Eingriffen weitgehend verschont blieb die Hauskapelle, die sich zum großen Saal hin öffnet. Der Sakralraum zeichnet sich durch ein siebenteiliges gekehltes Rippengewölbe aus, das auf Laubwerkkonsolen ruht, von denen eine vermutlich in das 13. Jahrhundert datiert. Der vierpassförmige Schlussstein weist das gemalte Wappen der Herren von Schwalbach und von Airsburg auf. Abgesehen von der älteren Gewölbekonsole wurden beim Umbau des 15. Jahrhunderts wohl auch Teile des Eingangsbogens von einem Vorgängerbau verwendet.
1979 erfolgte eine Erneuerung des Außenputzes und der Farbfassung. Im Zuge einer umfassenden Sanierung ab 1985 wurden u. a. die Spitzhelme auf den Erkertürmchen rekonstruiert.