Der gesamte Bereich der Unterburg, die die Felsen der mittig darin sich erhebenden Oberburg umfasst, wird durch zwei Gräben mit einem Wall dazwischen gesichert, welche die Unter- und Oberburg oval umschließen.
Nördlich der Oberburg sind beide Gräben gut erkennbar, südlich der Oberburg weist der äußere Graben eine Breite von ca. etwa 15 Meter auf. Steinhalden stammen offenbar von den verfallenen Mauern. Im Ostteil der Unterburg sind noch Mauerzüge wohl eines rechteckigen Gebäudes erhalten, das möglicherweise mit dem urkundlich genannten 'Hinteren Haus' identisch sein könnte.
Der heutige Zugang zur Burg erfolgt von Südwesten aus, der mittelalterliche ist unbekannt. |
Bemerkenswert ist der Pflanzenbewuchs in unmittelbarer Umgebung der verwilderten Burg. Zum einen sind hier zahlreiche alte Bäume zu finden, die sich wie die hier häufigen Eschen und Ulmen deutlich vom üblichen Baumbestand des Umfeldes unterscheiden. Zum anderen ist der Waldboden im Umkreis der Burg im Sommerhalbjahr dicht mit einem Pflanzenteppich bedeckt und hebt sich durch seine Dichte, aber auch durch seinen Artenreichtum deutlich vom ansonsten eher kahlen Waldboden des weiteren Umfeldes ab. Schellack führt dies auf die besseren Nährstoffvoraussetzungen zurück, die er in der Jahrhunderte langen Besiedlung und damit verbundenen Düngung durch Mensch und Tier sowie dem verbesserten Kalkgehalt des Bodens durch Mauerverwitterung begründet sieht. Zudem dürfte der ehemalige Burggarten auch zum Pflanzenreichtum (u. a. Wilde Stachelbeere, Waldmeister, Bärlauch) beigetragen haben, dessen ausgewilderte Pflanzen hier gute Voraussetzungen fanden und teilweise bis heute fortbestehen konnten. |
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