Kolorierter Stich von Oberwesel, Detail Schönburg, EBI-Grafikarchiv

Spätestens im 14. Jahrhundert war die gesamte Anlage zu einer Ganerbenburg mit drei Burgteilen geworden. 
1317 öffneten die Gemeiner (Eigner) die Burg den Grafen von Katzenelnbogen und 1318 dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg.

Im Jahr 1374 belehnte Kaiser Karl IV. den Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein mit der Schönburg, 1391 ist sie ein kurpfälzisches Offenhaus. In den Burgfriedendokumenten von 1342/44 und 1386 wird eine Dreiteilung der Burganlage bezeugt, wobei ein Teil mit dem "Mantel" bezeichnet wird.

Detail Schönburg aus einer Ansicht von Merian (1650) , EBI-Grafiksammlung
 
 
Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg mehrfach wechselnd von verschiedenen Parteien besetzt, so 1632 von spanischen, 1639 von schwedischen, 1644/45 von bayerischen und 1646 von französischen Truppen.

Die Zerstörung der Anlage erfolgte aber erst im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Truppen Ludwigs XIV. im Jahre 1689.

Ansicht der Schönburg, Stahlstich A. Le Petit nach einer Zeichnung von W. Bartlett 1842. EBI-Grafiksammlung
 
Nach dem Erlöschen der Familie von Schönburg 1719 und mehrfachem Besitzerwechsel wurde die Ruine der Schönburg im Jahre 1885 von dem Immobilienmakler T. J. Oakley Rhinelander aus New-York erworben. Er begann mit der langjährigen Wiederherstellung von Teilen der Anlage.
1950 kam die Schönburg in den Besitz der Stadt Oberwesel.
In den Jahren 1980-82 erfolgte ein moderner Ausbau des Südteils der Burg zum Hotel.