Vermauerte Tordurchfahrt und Zinnen, Foto: Friedrich (2008)
An der überhöhten östlichen Angriffsseite befindet sich die noch etwa 10 Meter hohe und 1,40 Meter starke Schildmauer, die offenbar erst in einer zweiten Bauphase auf die heutigen Maße verstärkt wurde. 
Denn deutlich sind innen noch die bei der Erhöhung vermauerten Zinnen einer ersten Brustwehr zu erkennen, die wohl als erste schnelle Sicherung des Platzes errichtet wurde. Bei dieser (wenig?) späteren Erhöhung wurde die Schildmauer zudem außen verstärkt und eine erste rundbogige Tordurchfahrt (zum Materialtransport?) vermauert. Ihr sind außen eine Zwingeranlage und der Halsgraben vorgelagert.
Der eigentliche Zugang erfolgte von Osten mittels einer über den Halsgraben geführten Brücke in den Zwinger, weiter zum zweiten Tor in der Zwingerquermauer und durch ein drittes, als einfache rundbogige Maueröffnung in der Ringmauer ausgeführtes Tor in den Innenhof der Kernburg.
Im nördlichen Teil des Hofes haben sich an der Ostseite geringe Reste eines Wohnbaus erhalten (6,60 x 21 Meter), von dem eine Kaminanlage sowie die Balkenlöcher einer Geschossdecke deutlich zu erkennen sind. An der Westseite der Kernburg befindet sich der im unteren Teil erhaltene runde schmale Turm (Außendurchmesser 8 Meter, Innendurchmesser 3 Meter), der für einen Bergfried recht schmal ist und vielleicht als Ausguck- oder Wartturm in Richtung Ehrbachtal diente.
Die Wasserversorgung der Burg wurde durch eine in den Schieferfelsen geschlagene, ca. 4 x 5 Meter große Zisterne in der Südostecke der Kernburg sichergestellt.

Tor, Foto: Friedrich (2008)
Die fünfeckige Kernburg ist nahezu vollständig von einer Zwingeranlage umgeben, die mit Schießscharten versehen und mehrfach durch Quermauern in Einzelabschnitte unterteilt ist. Offensichtlich wurde die Rauschenburg in mehreren Phasen ausgebaut, wobei der jeweilige Zeitpunkt unklar ist. Denkbar ist, dass ein erster Ausbau noch während der Eltzer Fehde erfolgte (Verstärkung der Schildmauer), es ist aber auch möglich, dass er erst nach deren Ende ab 1336 durchgeführt wurde, als man hier einen Amtssitz einrichtete (Wohnbau mit Kamin, vorgelagerter Zwinger).
Die kaum veränderte Ruine ist ein wichtiges Zeugnis des Burgenbaus des 14. Jahrhunderts im Hunsrück.

Weitere Aufnahmen, Tor und Mauer außen und Mauer innen, Fotos: Friedrich (2008)