Wohnbau, innen, Foto: Friedrich
 Im Jahre 1414 ging der Anteil des Hauses Sponheim-Kreuznach an die Linie Sponheim-Starkenburg über. Graf Johann V. von Sponheim stellte 1427 den Bürgern der unterhalb des Burgbergs entstandenen Talsiedlung einen Freiheitsbrief aus und gab dem Ort das Recht, einen Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte abzuhalten. 1437, nach dem Aussterben der Sponheimer, fiel Dill an mehrere Parteien, nämlich an die Markgrafen von Baden, an Kurpfalz und die Grafen von Veldenz. Burg Dill diente als Sitz der Amtleute. Der Veldenzer Anteil gelangte später an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken.
Während der Dreißigjährige Krieg die Burg nur teilweise in Mitleidenschaft gezogen hatte (Brand des Daches), kam für Dill wie für viele andere Burgen auch das Ende im Pfälzischen Erbfolgekrieg, als die Burg 1697/98 von den Franzosen völlig zerstört wurde, während der Ort diesem Schicksal durch das tatkräftige Eingreifen des Pfarrers Christopf Besold entgehen konnte.

Später, im Jahr 1753, wurde im Bereich der Niederburg ein schlichtes Amtshaus errichtet, das bereits 1804 wieder auf Abbruch versteigert wurde.
Teile der Anlage wurden in den 1960er und 1970er Jahren gesichert. Heute ist Burg Dill Privatbesitz.