Im ersten Obergeschoss befanden sich die Wohngemächer, die mit insgesamt 4 Kaminen, 7 Fenstern mit Sitznischen, 2 Aborterkern und mehreren Wandschränken auf einen erheblichen Wohnkomfort hinweisen. Das zweite Obergeschoss nahm ganz der über 200 qm große, repräsentative Saal mit 8 Fenstern und einem breiten Kamin in der Nordseite ein. Im dritten Geschoss, das mit zahlreichen kleinen Fenstern ohne Sitznischen weniger komfortabel ausgestattet ist, sind Kammern zu vermuten. Hier befanden sich auch die Zugänge zu den Ecktourellen. Den oberen Abschluss bildete offenbar ein über einem Rundbogenfries vorkragendes Wehrgeschoss, das nicht mehr erhalten ist. Trotz dieses wehrhaften Bauelementes zeigen sowohl der ebenerdige Zugang als auch die reiche Durchfensterung der Seitenwände, dass der Hauptbau nicht vornehmlich als echter Wehrbau konzipiert war.
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