Nach dem Erlöschen der welfischen Pfalzgrafen übergab Kaiser Friedrich II. Thurant
1214 an die staufertreuen Wittelsbacher. Deren noch schwache Position im Mosel-Hunsrück-Raum nutzte der Kölner Erzbischof Engelbert von Berg und errichtete in der Umgebung von Thurant einen Turm, der evtl. mit der sogenannten Burg auf dem
Junkernwaldsköpfchen identisch sein könnte.
Im Jahre
1243 kam es erneut zu Auseinandersetzungen um Thurant, diesmal zwischen dem Pfalzgrafen und dem Trierer Erzbischof Arnold von Isenburg. Anlass waren Übergriffe des pfalzgräflichen Gefolgsmanns, des Marschalls Berlewin, genannt Zurno. Infolge dieser Auseinandersetzung kam es zu einer
zweijährigen Belagerung, die von 1246 bis 1248 dauerte. An deren Ende nahm der Trierer Erzbischof mit Unterstützung seines Kölner Amtsbruders Konrad von Hochstaden die Burg Thurant ein. Die zwischen beiden Herren geteilte Burg mit den Orten Alken, Oberfell und Kattenes wurde eine Doppelherrschaft (Kondominat) der beiden geistlichen Landesherren.
Im
Spätmittelalter gelangte die Burg in die Hände verschiedener Adelsfamilien, u. a. der Herren von Wiltberg (1495) und der Herren von Eltz (1512).
Die im Pfälzischen Erbfolgekrieg
1689 zerstörte Burg gelangte
1911 als Ruine in den Besitz des Geheimrats Dr. Allmers, der Teile der Anlage 1915/16 wiederherstellen ließ.
Heute ist Burg Thurant Eigentum der Familien Wulf und Allmers.