
 |
Am östlichen Ende der Westanlage stieß Richter 1894 bei seinen Untersuchungen auf Fundamentreste eines zweiten quadratischen Turmes von 8 m Seitenlänge. Der westliche Burgteil (Hauptburg?) war durch einen Halsgraben, durch den heute der Weg führt, vom östlich vorgelagerten, lang gestreckten Teil (Vorburg?) abgetrennt. Dieses östliche, länglich-bogenförmige Areal ist seinerseits durch einen kleinen flachen Abschnittsgraben in einen ca. 25 m langen und einen ca. 60 m langen Abschnitt gegliedert. Das Vorgelände wird im Osten durch einen Halsgraben von beachtlicher Dimension abgeschlossen (ca. 14 m Breite und 6 m Tiefe). An dessen Innenseite, knapp westlich hinter dem Hauptabschnittsgraben, stand ein quadratischer Turm (ca. 8 m x 8 m), von dem 1941 noch Reste zu erkennen waren. Versturzreste scheinen eine querlaufende Mauer hinter dem Halsgraben anzudeuten.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren offenbar noch geringe Reste der Burg sichtbar. Auf einer um 1790 datierten Karte "Plan der Abtei Laach" ist der Burgplatz mit "E" bezeichnet und die Legende mit "Alte Burg" aufgelöst. Im 19. Jahrhundert wurde auf dem Burggelände eine Jagdhütte errichtet. 1967 führte Adalbertz Schippers auf dem Gelände der Burg Grabungen durch. Der heute den Sporn umlaufende Weg datiert in neuere Zeit. |