Genovevaburg, historische Darstellung
Denn zwischen 1702 und 1710 wurde die Burg unter dem Trierer Kurfürst Hugo von Orsbeck (reg. 1676-1711) nach Plänen des kurtrierischen Hofbaumeisters Johann Honorius Ravensteyn wiederhergestellt. An Stelle des mittelalterlichen Palas wurde ein barocker Wohnbau errichtet.
Die spätere französische Verwaltung versteigerte 1803 die Burg, die dadurch in den Besitz mehrerer Bürger gelangte. In der Folge legten sie das Amtshaus bis auf die Kellergewölbe nieder. Im Jahr 1880 kam die Burg an die Mayener Volksbank, die den größten Teil derselben an den Kaufmann Philipp Kohlhaas veräußerte. Dieser ließ die Anlage 1893 wiederherstellen.
Im Jahre 1902 wurde ein Teil der Burg, darunter das Dach des Bergfrieds (Goloturm), durch einen Brand zerstört. Eine letzte umfassende Wiederherstellung der Burganlage erfolgte 1918 durch den Regierungsbaumeister und Architekten Ernst Stahl. Im gleichen Jahr gelangte die wiederhergestellte Genovevaburg an den Diplom-Ingenieur Scholten, der sie 1920 an die Stadt Mayen verkaufte.
Die Burg beherbergt heute das Eifeler Landschaftsmuseum.
Die Bezeichnung "Genovevaburg" wurde erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich und beruht auf einer Sage, nach der die Burg Sitz des Pfalzgrafen Siegfried und seiner Gattin Genoveva gewesen sein soll.

Genovevaburg, historische Darstellungen