Geisbuschhof
Einen Hinweis auf geringfügige bauliche Veränderungen bzw. die Stiftung einer Kapelle im Wohnturm zu Beginn des 15. Jahrhunderts bietet ein Wappen der Lisa Hurt von Schöneck, die 1418 den Geisbuschhof als Witwensitz erhielt. Die Herren von Geisbusch starben 1536 mit Werner von Geisbusch aus. Die Witwe Werners brachte den Adelssitz an Karl von Monreal zu Naunheim. Nach dessen Ableben wurde der Besitz als erledigtes kurtrierisches Lehen eingezogen. 1734 berichten die Schriftquellen, das Hofhaus (der Wohnturm) sei ein "altes Gebäw", jedoch "in gutem Dach und Fach". 1746 erfolgte der Bau eines neuen Hofhauses mit Stallungen. Durch eine Versteigerung kam 1807 der Geisbuschhof in bürgerlichen Besitz. Seit 1829 sind die Familien Sauer und Michels Eigentümer des Hofgutes.
Der in seinem Baubestand reduzierte mittelalterliche Wohnturm wird seit 1871 als Scheune genutzt und ist zu Beginn der 1960er Jahre durch einen Brand teilweise zerstört worden.