Bischofstein, Momentaufnahmen
Zu dieser Erweiterungsphase gehört wohl die Südwesthälfte mit dem Palas und der in gotischen Formen errichteten Stephanus-Kapelle.
Im Jahre 1273 schenkte Heinrich die Burg dem Stift Karden. Die Burg wurde dem Erzstift Trier zu Lehen aufgetragen. Der Trierer Erzbischof Theoderich von Wied besetzte im Zuge der Auseinandersetzungen mit König Albrecht von Habsburg 1302 die Burg, gab sie aber ein Jahr später an den Archidiakon Hermann von Weilnau zurück. Dieser musste dem Erzstift das Öffnungsrecht, also den jederzeitigen Gebrauch, einräumen.
Im Jahre 1329 gelang es dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg, die uneingeschränkte Verfügungsgewalt über die Burg durchzusetzen.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Burg - wohl im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges - durch französische Truppen zerstört. 1803 ersteigerte Nikolaus Artz aus Burgen an der Mosel die Ruine. 1880 fanden Restaurierungsarbeiten statt.
1930 erwarb der Darmstädter Diplom-Kaufmann Erich Deku die Burgruine und ließ den Palas und die gotische Stephanuskapelle durch die Architekten Dötzel und Krug aus Koblenz wiederherstellen.
 
Seit 1950 dient Bischofstein dem Fichte Gymnasium in Krefeld als Landschulheim.