So wurde im 13. Jh. im aufgrund des Rheinzolls besonders wichtigen St. Goar die
Burg Rheinfels erbaut, die bald die Hauptresidenz werden sollte. Aber auch die Burgen
Hohenstein/Taunus (um 1190),
Reichenberg (ab 1319, siehe dort) und
Schwalbach (1368-71) wurden Residenzorte der Katzenelnboger, während
Neukatzenelnbogen (um 1371) zur weiteren Sicherung der Besitzungen am Mittelrhein diente. Auch hatten sie seit Anfang des 13. Jh.s erhebliche Besitzungen südlich des Mains im Raum Darmstadt und im Odenwald (Obergrafschaft) inne.
Um
1260 spalteten sich die Katzenelnboger anlässlich einer Erbteilung in eine ältere (Diether V.) und jüngere (Eberhardt I.) Linie.
1312 erhielten sie das Stadtrecht für den Ort Katzenelnbogen, der
1326-1350 mitsamt der Burg nassauisch, dann wieder katzenelnbogisch wurde.
Nach dem Aussterben der Grafen von Katzenelnbogen im Jahre
1479 kamen Ort und Burg zusammen mit den größten Teilen der ehemaligen Grafschaft Katzenelnbogen an Hessen.
Nachdem die Burg
1540 abgebrannt war, wurden
1584 und
1613 Neubauten errichtet, die das Erscheinungsbild der alten Stammburg erheblich verunklarten.