Dudo von L. ist wohl der Onkel der ab
1124 bezeugten Brüder Ruprecht und Arnold, die ihren Verwandten beerben und sich seine Herkunftsbezeichnung „von Laurenburg“ zulegen.
Bereits
1126 verlegt Ruprecht I. v. Laurenburg die ältere Familienstiftung in Lipporn ins nur 2 km entfernte Strüth und gründet das
Kloster Schönau als Hauskloster. Diese Brüder oder die offenbar gleichnamigen Söhne Ruperts I. gelten wohl als Gründer der lahnabwärts gelegenen
Burg Nassau, nach der sich das Geschlecht fortan nennt.
Wir haben hier mit Dudo von Laurenburg und seinen Söhnen somit gewissermaßen eine Zwischenphase dieses wohl aus dem Raum
Lipporn (siehe dort Schanze und Alteburg stammenden Geschlechtes, das wenig später als
Grafen von Nassau eine erhebliche Bedeutung in dieser Region erlangen sollte. Bei der Teilung der Nassauer in zwei Linien
1255 wurde die Laurenburg beiden Linien gemeinsam zugesprochen.
Über die weitere Entwicklung der Burg und deren Ende ist wenig bekannt. Als Reichsgraf Peter Melander von Holzappel sie im Jahre
1643 erwarb, wurde sie bereist als verfallen bezeichnet.