Der noch erhaltene Treppenturm ist vor 1506, dem Jahr seiner ersten Erwähnung, errichtet worden.
1626/27 erfolgte der Anbau des Erkers im zweiten Obergeschoss, 1709 erhöhte man den älteren Turm und versah ihn mit einer welschen Haube mit Laterne.
Während sein Untergeschoss separat zugänglich ist, sind die Obergeschosse über einen Treppenturm miteinander verbunden. Das erste Obergeschoss des Turmes ist in drei kreuzgratgewölbte Räume unterteilt. Während die beiden unteren Geschosse nur schmale, rechteckige Fensteröffnungen aufweisen, sind die oberen Geschosse mit gekuppelten Rechteckfenstern ausgestattet. Das oberste, erst spät aufgeführte Stockwerk weist insgesamt 8 quadratische Fenster auf.
Westlich schloss sich ein Wirtschaftshof an, wobei unklar ist, ob er vorburgartig befestigt war.
Südwestlich des spätmittelalterlichen Wohnturmes erhebt sich das barocke Schloss, das um 1680 errichtet wurde und das die Wohnturmanlage als Wohnsitz der Adelsfamilie ablöste. Es handelt sich um eine zweiflügelige Anlage mit drei Geschossen und Walmdächern. Die beiden polygonalen Ecktürme an seiner Südseite sind bauliche Zutaten des beginnenden 20. Jahrhunderts und gehören nicht dem barocken Baubestand an. Der Zugang zum Hof erfolgt durch ein prächtiges Tor mit Pilastern und Wappen (1684). Im Inneren befinden sich im Südflügel der Speisesaal mit Stuckdecke, Marmorkamin und Ledertapeten sowie im Westflügel die Schlosskapelle mit einem Altar aus dem 17. Jahrhundert und einem Vesperbild des 16. Jahrhunderts.