1301 erwirkte Graf Eberhard von Katzenelnbogen von König Albrecht I. von Habsburg ein Stadtrechtsprivileg für den Ort Stadecken. Spätestens seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts befand sich Stadecken in der Verfügungsgewalt mehrerer Herren, die über Anteile an Burg und Stadt verfügten.
Die recht komplizierte Besitzgeschichte der Burg stellt sich im Spätmittelalter wie folgt dar:
1325 trug Graf Eberhard von Katzenelnbogen ein Viertel der Burg Stadecken dem Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zu Lehen auf.
1327 belehnt König Johann von Böhmen die Grafen von Katzenelnbogen mit einem Viertel der Burg.
1349 legen Johann II. und Eberhard II. von Katzenelnbogen sowie Walram von Sponheim aus der Linie zu Kreuznach fest, 1600 Pfund Heller an der Burg zu verbauen.
1373 teilen Diether VIII. und Gerhard von Katzenelnbogen ihren Anteil an der Burg untereinander auf.
1387 lassen sich als Besitzer der Burg Heinrich und Friedrich von Veldenz, Emicho von Leiningen, Eberhard V. von Katzenelnbogen und Simon von Sponheim nachweisen.

Sanierungsarbeiten, Foto: Friedhoff (2009)
Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts scheint sich die recht komplizierte Besitzgeschichte vereinfacht zu haben, da sich die Anlage 1563 im Alleinbesitz von Pfalz-Zweibrücken befindet.
1733 gelangt Stadecken an die Kurfürsten von der Pfalz. Offenbar wurde die Burg bereits 1632 zerstört.

Auf dem Areal der Burg entstanden in der Barockzeit verschiedene Wirtschafts- und Wohngebäude.

Heute befindet sich Burg Stadecken in kommunalem Besitz. Um die Erhaltung bemüht sich der örtliche Burgverein. Die bauliche Entwicklung der Burg ist bislang weitgehend ungeklärt und bedarf noch einer Untersuchung.