Sehr wahrscheinlich wurde eine erste Burganlage auf dem Felsen gegenüber der Moselmündung um 1000 von einem Erembert aus dem Hause der Konradiner gegründet, der 1019 erstmals erwähnt wird. Bald nach 1018 gelangte sie im Zusammenhang mit der Schenkung des Königshofes Koblenz an das Erzstift Trier. In dessen Besitz verblieb sie bis zum Ende des Kurstaates. Die Burg wird allerdings erst im Jahre 1110 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Unter dem Trierer Erzbischof Hillin von Falmagne (1152-1169) wurde sie um- und ausgebaut. Wie die Gesta Trevirorum berichten, ließ der Kirchenfürst den Turm (fünfeckigen Hauptturm) vollenden, eine große Zisterne anlegen und stellte die in Verfall geratenen bischöflichen Wohnräume wieder her. Darüber hinaus entstand an der nördlichen Angriffseite ein Abschnitts- bzw. Halsgraben, der sog. Hellengraben. Über Aussehen und Lage der Mitte des 12. Jahrhunderts wieder hergestellten Wohnbauten ist bislang nichts bekannt. Denkbar wäre eine Randbebauung, wie sie noch auf älteren Ansichten erkennbar ist.
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Der erste, salierzeitliche Baubestand der Burganlage ist heute nicht mehr sichtbar, da die gesamte Anlage in der Festungszeit durchgreifend verändert wurde. Die Burg des 11. Jahrhunderts wurde sicherlich optisch dominiert von dem fünfeckigen Hauptturm, der sich an der nördlichen Angriffseite erhob und diese durch seine Baumasse schützte. Vor dem Turm befand sich noch ein Halsgraben als weiterer Schutz. Auf dem annähernd trapezförmigen Burgareal (150 m x 50 m) standen in staufischer Zeit mehrere Gebäude, darunter wohl auch die erzbischöflichen Wohnbauten. Weitere Gebäude entstanden im Spätmittelalter.
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