Ob die Burg Sooneck tatsächlich gemeinsam mit der benachbarten Burg Reichenstein bereits im ausgehenden 11. Jahrhundert gegründet worden ist, lässt sich nicht mit letzer Sicherheit sagen. Offenbar diente die Burg dem Schutz des Fernbesitzes der Abtei Kornelimünster, als deren Vögte die Herren von Bolanden und ab
1241 die mit diesen verwandten Herren von Hohenfels im Raum Trechtingshausen agierten. Gemeinsam mit Reichenstein
wurde Sooneck 1254 durch ein Aufgebot des Rheinischen Städtebundes belagert.
1282 erfolgte die Zerstörung durch König Rudolf von Habsburg. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Burg Sooneck 1271 anlässlich des Verkaufs der Burg an das Mainzer Domstift und das dortige Mariengredenstift.
1290 wurde ein Wiederaufbauverbot der
1282 zerstörten Burg erlassen, da die Herren von Hohenfels versuchten, die Anlage widerrechtlich an die Pfalzgrafen zu verkaufen. Im Ringen der Pfalzgrafen mit dem Erzstift Mainz um die Vorherrschaft im Gebiet von Trechtingshausen gelang es dem Mainzer Erzbischof Heinrich III. 1344 schließlich, Sooneck in den Besitz der Mainzer Kirche zu bringen.
1349 wurde die Anlage schließlich wieder aufgebaut.
In der Folgezeit finden wir eine Ganerbschaft auf der Burg, der u. a.
im 15. Jahrhundert die von Waldeck, die Marschall von Waldeck sowie die Gerlach von Breitbach angehörten.