Die Burg erhebt sich am Südostende der Stadt auf einem hohen, nach Süden steil abfallenden Schieferfelsen. Sie hat einen unregelmäßig-siebeneckigen Grundriss (
siehe Folgeseite) und wurde im
letzten Viertel des 13. Jahrhunderts erbaut. Typologisch ist sie dem Kastelltyp zuzuordnen. Von der mittelalterlichen Gründungsanlage des ausgehenden 13. Jahrhunderts blieben Teile der Ringmauer mit drei Rund- bzw. dreiviertelrunden Flankentürmen sowie der runde Hauptturm (Goloturm) erhalten. Der
Zugang zur Hauptburg liegt im Osten und erfolgt durch ein gotisches Spitzbogentor.
An der Südseite erhebt sich der
runde, 27,5 m hohe Bergfried. Er hat einen Durchmesser von 10 m und sicherte ein feldseitiges Tor. Ein zweiter Zugang zum Burgareal der Kernburg liegt zur Stadtseite hin. An den Bergfried schließen sich im Verband in gewinkelter Linie die Verbindungsmauern zum Nordost- und zum Südwestturm an. Die Mauern werden in Höhe des Wehrgangs durch Schießscharten durchbrochen. Zwischen dem Nordost- und dem Nordwestturm lag - der Stadt zugewandt - der
Palas, der sich unmittelbar an die Ringmauer anlehnte. An seine Stelle trat zu Beginn des 18. Jahrhunderts, also während der zweiten wichtigen Bauphase zwischen 1700 und 1710, ein Barockbau. Ferner wurde in dieser Wiederaufbauphase der sog. Marstallbau unterhalb des Goloturmes errichtet. Der Hauptturm sowie zwei weitere Flankentürme erhielten 1702 "welsche Hauben".
Dass die Burg auch über eine
Kapelle verfügte, belegt eine Erwähnung aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Diese im 18. Jahrhundert niedergelegte Kapelle befand sich vermutlich in der Südostecke des Burghofs. Die gesamte Kernburg wird von einer Zwingermauer umgeben, die in der Nähe des Nordwestturms durch einen zur Stadt ausgerichteten Batterieturm verstärkt wird.