Seit 1927 dient das im Kern spätmittelalterliche Burghaus der Zandt von Merl der katholischen Pfarrgemeinde Dieblich als Pfarrhaus und Pfarrheim. Die Anfänge des Hauses sind bislang noch nicht erforscht worden. Das Anwesen diente der niederadeligen Familie Hase von Dieblich als Wohnsitz, die 1479 mit Eberhard Hase erlosch. Auf dem Erbweg gelangte das Burghaus zunächst an Ruprecht von Reil und später an den Koblenzer Amtmann Dietrich von Dietz. Dessen Nachfahrin Anna Barbara von Dietz brachte den Besitz an Otto Heinrich Zandt von Merl. Spätestens im ausgehenden 16. Jh. hatten mehrere Familien Anteil an dem Burghaus. 1583 veräußerte die Witwe des David von Reil einen Teil des Besitzes an ihren Schwager, Heinrich von Heddesdorf. Otto Heinrich Zandt von Merl konnte den Besitz 1650 erneut in einer Hand vereinigen. 1679 ging das Burghaus auf dem Erbweg an die Freiherren von Hohenfeld über. 1996 bis 1998 wurde das Anwesen restauriert.
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