Besitz- und Baugeschichte der kleinen Burg zu Monreal sind bislang noch nicht untersucht worden. Die vermutlich zeitgleich mit der
großen Burg (Löwenburg) errichtete Anlage war Lehen der Grafschaft Virneburg und befand sich vor 1486 in der Hand der Elisabeth von Vlatten zu Burgbrohl. Sie vermachte die Burg dem "Stamm von Eltz", dem Paul Boos von Waldeck, Johann und Ulrich zu Eltz und Georg von der Leyen.
Im Jahr
1554 verzichtete Graf Dietrich V. von Manderscheid-Schleiden-Virneburg auf seine Ansprüche an dieser Ganerbenburg, mit der 1558 die drei Stämme von Eltz, von der Leyen und Metzenhausen vom Erzstift Trier belehnt wurden. Die Burg wurde offenbar zusammen mit der Löwenburg und der befestigten Talsiedlung Monreal im Pfälzischen Erbfolgekrieg
1689 zerstört.
Bei dem in nachmittelalterlicher Zeit nachweisbaren Burgnamen "Rech" (= Reh) handelt es sich um eine bildhaft-volkstümliche Gegenüberstellung von "Reh" und "Löwe" der beiden Monrealer Burgen (große Burg = Löwenburg), ähnlich wie es bei den Burgen "
Katz" und "
Maus" (Rhein-Lahn-Kreis) im Rheintal der Fall ist.