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Walluf  

Auf einem natürlichen Kiesrücken befand sich seit der Merowingerzeit eine Siedlung, wie entsprechende Funde belegen. Das Dorf Walluf („Johannisfeld“) wurde aber spätestens im 13. Jahrhundert auf das westliche Ufer des Wallufbaches verlegt, um innerhalb der Grenzen des Rheingaus zu liegen. Die noch bis ins 17. Jahrhundert als Pfarrkirche von Niederwalluf dienende Johanniskirche gibt die ursprüngliche Ortslage an.  Als Eigentümer der Burg wird ein Reichsministeriale vermutet, der das zum Königshof Wiesbaden gehörende Gut in Walluf zu verwalten hatte. Zwar besteht für die salische Zeit eine Überlieferungslücke in den historischen Quellen, aber Ausgrabungen, die von 1931-33 durchgeführt wurden, erbrachten neben Resten der merowingerzeitlichen Ansiedlung (Grubenhäuser, in der Nähe Gräber des 6.-8. Jahrhunderts) auch anhand von Keramik, die ins 11./12. Jahrhundert datiert, die Erkenntnis, dass die kleine Burganlage in dieser Zeit bestanden haben muss.

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Bei der kleinen Burg von Walluf handelt es sich um eine aus Wohnturm, enger Umfassungsmauer und Graben bestehende Burganlage, wie sie für die Salierzeit durchaus typisch ist.  Der offenbar als Wohnturm anzusprechende, zentrale Turm, der nur noch als Stumpf erhalten ist, hatte Außenmaße von 11,6 x 9,6 Meter bei einer Innenfläche von 7 x 5,3 Metern. Er war teilweise mit dem Aushub des Grabens „eingemottet“ worden.
Seine Zweischalenmauer besteht aus kleinen, schichtgelagerten Kalksteinen, wobei die Eckverbände durch große, sorgfältig behauene Sandsteinquader verstärkt sind. Dieser zentrale Wohnturm war in engem Abstand (1-3 Meter) von einer 0,9 Meter starken, viereckigen Ringmauer eingefasst (Umfang ca. 17,5 x 18-20 Meter), die zugleich den Rand der Aufschüttung markierte. Ein Tor konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Mauer wurde ihrerseits im Abstand von 3,5 Metern von einem ersten, ca. 4 Meter breiten Sohlgraben umschlossen.
An der Umfassungsmauer südlich des (Wohn)turmes fand sich ein wenig später entstandener, rechteckiger Steinbau von 14 x 10 Meter Ausmaßen unbekannter Funktion. Ein jüngerer Graben scheint die etwa 10 Meter nordwestlich erbaute Johanniskirche einbezogen zu haben.
 

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Walluf, Gesamtansicht innen, Foto: Friedrich (2008)
Walluf, Außenseite, Foto: Friedrich (2008) Walluf, innen, Foto: Friedrich (2008)

Anfahrtsbeschreibung Zugang

Anfahrt

Zugang


Öffnungszeiten: Ruine, frei zugänglich.

weitere Informationen:
Allgemeines Anfahrt Geschichtliche und bauliche Daten Literatur Tourismus Übernachtung Umgebung zurück zur Startseite der Burg/Schloss

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