Wann eine erste Burgphase errichtet wurde, ist unbekannt. Da im Jahre 1147 ein Wolfricus von Waldekken als Zeuge des Mainzer Erzbischofs Heinrich auftritt, dürfte sie zu den frühesten Burganlagen im Wispertal zählen, an der Grenzlage vom mainzischen Rheingau zum Pfalzgräflichen Territorium gelegen. So führte das
Rheingauer Gebück unmittelbar an der Burg vorbei. Ein Güterverzeichnis des Grafen Wolfram führt 1200 zwei Ritter, die sich nach Waldeck nannten, als Lehnsleute an. Offenbar wuchs ab
Anfang des 13. Jahrhunderts die Zahl von Burgmannen, ohne dass Genaueres über die Besitzrechte bekannt wäre.
1315, als die Burg erstmals sicher genannt wird, war sie Offenhaus einiger Bewohnerfamilien. Damals war ihr Besitz zwischen 4 Edelherren und 21 Edelknechten,
also über 20 Ganerben-Familien, geteilt (u. a. Schetzel, Schlagwi, Stump, Marschall von Waldeck). Spätestens in dieser Zeit muss der im Westen, Süden und Osten um die Kernburg angelegte Ring von Wohn- und Wirtschaftsbauten entstanden sein. Dazu passt auch, dass für die Jahre 1333 und 1349 nicht zu klärende Baumaßnahmen belegt sind.
Die Burgherren lavierten
im 14. Jahrhundert offenbar zwischen Katzenelnbogen, Kurmainz und Kurtrier, das Erzstift Mainz gewann dabei erst langsam die Oberhand.
Eine Kapelle wird
1476 erwähnt.
1502 bis ins 18.Jh. war die Burg an die Breidbach von Bürresheim verlehnt.
Wann die Kernburg unbewohnbar wurde, ist unbekannt, offenbar wurde sie im 17. Jahrhundert als Wohnsitz aufgegeben.