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Neuhaus  

Unter den Besitzungen des Mainzer Domkapitels, die durch Erzbischof Werner seit 1259 erworben wurden, nennt eine Urkunde vom 25.12.1274 auch eine neu erbaute Burg in der Nähe der Burg Scharfenstein („edificavit novum castrum apud scharpenstein“). Somit spricht vieles dafür, dass die Burg damals vom Erzstift neu angelegt und auch vergeben wurde.
Mit Ausnahme der Nennung als Neues Haus („Nuwenhus“) zwischen 1259 und 1291/92 ist nichts über die Baugeschichte der Burg bekannt. Ob es sich nach Rosers Meinung ursprünglich um eine Burg der Rheingrafen handelte und ob ein in Geisenheim begüterter genannter Eberhard von Nicastel um 1225 mit der Burg in Verbindung zu bringen ist, ist sehr fraglich.  
Ein zu Füßen der Burg neu gegründetes Kloster wurde 1322 wegen Gefährdungen, die von den Scharfensteinern ausgingen, wieder verlegt. Wäre Burg Neuhaus damals noch ausreichend besetzt gewesen, wäre das wohl zu verhindern gewesen, so dass sie vermutlich zu dieser Zeit bereits verlassen war.
 

Es handelt sich um die nur noch als Erdsockel in Spornlage erhaltenen Reste einer zweiteiligen Burg, die durch einen 15 Meter breiten und 3 Meter tiefen Halsgraben vom ansteigenden Vorgelände getrennt war.
Über eine kleine Erdbrücke gelangt man heute auf die ca. 50 Meter lange und bis zu 18 Meter breite ovale Vorburg. Über einen weiteren, 8 Meter breiten und 3 Meter in den Felsen eingetieften Abschnittsgraben erreicht man den auf der Spornspitze gelegenen Bereich der ehemaligen Kernburg, die einen ungefähr rechteckigen Grundriss von 33 x 14 Metern aufweist.
Etwa 6 Meter hinter dem Graben befindet sich eine 9 x 9 Meter große Eintiefung, bei der es sich möglicherweise um die Reste eines Turmes handeln könnte. Sowohl die Vorburg als auch die Hauptburg weisen keine Reste von Bauten auf. Die Kernburg war vermutlich ummauert, es zeigen sich stellenweise Fundamente.
Im 19. Jahrhundert soll Mauerwerk zum Bau einer Brücke über den Sülzbach abgefahren worden sein.

... zum Grundriss

Hauptburgfläche im Schnee, Foto: Friedrich (2008)
Halsgraben und Plateau der Hauptburg, Foto: Friedhoff (2008) Blick von der Hauptburg zum Vorburggelände, Foto: Friedhoff (2008)

Anfahrtsbeschreibung Zugang

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Öffnungszeiten: Frei zugängliche Ruine

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