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Haneck  

Ganz am östlichen Ende der Burgenkette im Wispertal finden sich zwei bemerkenswerte Burganlagen, die beide im Besitz der Herren von Geroldstein, einem kleinen lokalen Adelsgeschlecht, waren. Während im Tal auf einem kleinen Felsrücken in einer Schleife der Wisper die wenigen Reste der Stammburg Geroldstein liegen, erhebt sich die jüngere, imposant wirkende Haneck in ca. 100 Meter Höhe über dem Wispertal.
Bemerkenswert ist auch, dass es hier bereits Anfang des 19. Jahrhunderts zu einer Namensverwechslung kam, die irrigerweise die obere Burg als Geroldstein, die untere als Haneck bezeichnete.
Dieser Fehler zieht sich bis heute durch Literatur und Kartenmaterial. Die historischen Quellen besagen aber eindeutig, dass die Burg Haneck oberhalb der Burg Geroldstein liegt.
 

Im Gegensatz zu vielen anderen Burgen ist die Gründungszeit der über Geroldstein gelegenen Burg Haneck durch die Schriftquellen ausgesprochen gut dokumentiert. So erlaubte Erzbischof Adolf v. Nassau dem Philipp von Geroldstein, einem kleinen Adelsgeschlecht aus der Gefolgschaft der Grafen von Katzenelnbogen, am 4.10.1386, oberhalb seiner Stammburg Geroldstein auf dem Hanenberge („hanenberg, obwendig gerhartstein“) eine neue Burg zu errichten. Da der Baugrund dem Erzbistum Mainz gehörte, wurde zur Bedingung gemacht, dass die Burg Lehen und Offenhaus des Stifts Mainz sein sollte, also im Bedarfsfall dem Erzstift zu öffnen sei. Bereits 1390 war die Burg fertiggestellt, so dass in diesem Falle also auch die Bauzeit von 4 Jahren gut dokumentiert ist. 1405 stiftet der Erbauer Philipp von Geroldstein in seinem Testament noch einen Altar.

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Hinter einem mächtigen, bis zu 20 m tiefen Halsgraben, der den Sporn abtrennt, erhebt sich die heute noch imposante Mauermasse der kompakten Oberburg (ca. 25 x 23 Meter), die zwischen 1386 und 1390 aus dem örtlichen Schiefergestein offenbar in einem Zug erbaut wurde.
Das markanteste Bauelement ist die 2,5 Meter starke, vorspringende, leicht abgeknickte Schildmauer, welche sich hinter dem Halsgraben auf einem Felsriegel erhebt und das Burginnere gegen den Bergrücken abschirmt. In die Südecke dieser Schildmauer eingestellt ist der heute noch ca. 10 Meter hohe Rest des achteckigen Bergfriedes, der ehemals eine Höhe von mind. 20 Meter gehabt haben dürfte.
Die Nordecke war möglicherweise mit einer aufgesetzten, polygonalen Eckwarte versehen. Mittig aus der Vorderseite der Schildmauer vorspringend steht ein siebeneckiger Treppenturm, rechts daneben sind Reste eines Aborterkers zu erkennen.   An der Innenseite der auf einem Felsriegel stehenden Schildmauer waren Gebäude angelehnt, von denen sich noch mind. drei Geschosslagen abzeichnen.

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Haneck, Foto: Friedrich (2008)
Haneck, Foto: Friedrich (2008) Haneck, Foto: Friedrich (2008)

Anfahrtsbeschreibung Zugang

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Öffnungszeiten: Kernburg verschlossen, Umfeld und Vorburg frei zugänglich.

weitere Informationen:
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