Die 1390 erstmals erwähnte Burg ist im Zusammenhang mit der seit 1377 bekannten, einsam gelegenen Laukenmühle zu sehen.
Nach aktuellen, bauhistorisch gestützten Überlegungen dürfte sie erst im 14. Jahrhundert entstanden sein, möglicherweise als Schutz der Mainzer Besitzungen (Laukenmühle) der Grundherrschaft Espenschied. Die in der Literatur auch vertretenen Vermutungen einer deutlich älteren Entstehung sind nicht haltbar. Sicheren Boden bieten erst die Schriftquellen. So ist sie zwischen 1390 und 1572 vom Erzbistum Mainz an adelige Vasallen verlehnt worden, darunter an die
Grosser v. Rüdesheim, Kuno v. Scharfenstein 1424,
anschließend an Adam v. Allendorf, Dieter v. Greiffenclau 1483 sowie
1508 an Philipp v. Heuchelheim.
Schließlich wurde die 1575 als "gar verfallen" beschriebene Burganlage als verfallenes Mannlehen eingezogen.
Die mittlerweile nicht mehr bewohnbare Burg ist ab 1604 zusammen mit der Laukenmühle an die Familie Schifferstein verpachtet worden.