Über die Geschichte dieser nur als Bodendenkmal erhaltenen Anlage sind keine urkundlichen Nachrichten bekannt. Die mündliche Überlieferung vermutet eine Fliehburg, vielleicht aus dem Frühmittelalter, vielleicht für Bewohner der im 30jährigen Krieg zerstörten Orte Ober- und Unterseelbach. Beides ist unbewiesen, insgesamt ist die Zeitstellung unklar. |
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Ca. 2 Kilometer nördlich von Panrod liegt in der Flur Rudolfswald eine Wall-Graben-Anlage auf einem bewaldeten Bergrücken in einer sanften, leicht abfallenden Mulde. Die gerundet-ovale Befestigung nimmt eine Fläche von ca. 40 x 34 Metern ein (Innenraum ca. 32 x 27 Meter). Der heute 7-11 Meter breite Wall ist noch ca. 0,4-1,4 Meter hoch erhalten. Der leicht höher liegende östliche Wallteil ist mehr verflacht. Die Anlage ist von einem 6-10 Meter breiten Graben umgeben, in dem Wasser von 2 Quellen gestaut werden konnte. Im Nordosten ist ein 50 Meter langer Außenwall vorgelagert. Im 19. Jahrhundert wurden hier gemäß der Darstellung durch von Cohausen Reste von Brandschutt wie Eichenkohle und angeziegelter Lehm gefunden, die darauf hindeuten, dass hier eine Holz-Erde-Befestigung abgebrannt ist. Neben Eisennägeln wurden Reste von Töpfen, darunter evtl. ein Schmelztiegel, wohl mittelalterlicher Zeitstellung geborgen. Heute sind keine Funde überliefert, so dass die Zeitstellung unbewiesen ist. Im näheren Umfeld sind zahlreiche Ackerterrassierungen vorhanden. |
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Öffnungszeiten: |
Frei zugängliche Ruine, keine Nutzung. |
weitere Informationen:
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