Das Rotenburger Schlösschen in Bad Schwalbach wurde 1602 für den hessischen Landgrafen Moritz den Gelehrten erbaut. Der Name des Anwesens geht auf dessen Sohn aus seiner zweiten Ehe zurück, der als Erbe der Niedergrafschaft u. a. Schwalbach und Rotenburg an der Fulda erhielt. 160 Jahre verblieb das Schloss im Besitz der Nebenlinie Hessen-Rotenburg. Ab 1729 diente es als Sitz des Amtes Hohenstein und löste die gleichnamige Burg endgültig als Verwaltungsmittelpunkt ab. Nach 1806 in herzoglich-nassauischer Zeit beherbergte das Rotenburger Schlösschen das Landratsamt und das Zollamt. Heute dient das Gebäude als Amtsgericht.
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Bei dem Rotenburger Schlösschen handelt es sich um eine vierseitig geschlossene Anlage, deren Gebäude sich um einen Innenhof gruppieren. Dominiert wird das Ensemble von dem langgestreckten Hauptgebäude mit straßenseitig verschiefertem Fachwerkobergeschoss, hohem Satteldach und kleinen Gauben. An der Hofseite befinden sich zwei offene Laubengänge auf Holzstützen mit geschnitzten Kopfbändern. Die Obergeschosszonen des Herrenhaues und der Wirtschaftsgebäude weisen reiches Zierfachwerk auf. Ursprünglich gehörten auch zwei herrschaftliche Wachhäuser zum Schloss. Ferner sind ein Waschhaus, Amtsdienerwohnung, Scheune, Remise sowie Garten und Wiese nachweisbar, von denen sich jedoch keine Spuren mehr erhalten haben.
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Öffnungszeiten: |
Amtsgericht, nur von außen zu besichtigen. |
weitere Informationen:
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