Bei dem als "Schloss Monrepos" bezeichneten Adelssitz handelt es sich um den ehemaligen Landsitz des Freiherrn von Lade. Der gebürtige Geisenheimer, der durch Bankgeschäfte in Hamburg und Paris zu Wohlstand gekommen war, ließ die schlossähnliche Villa 1860-1863 von einem Pariser Architekten in nachklassizistischen Formen errichten. Wenige Jahre später, 1873, wurde das Gebäude um annähernd das Doppelte vergrößert. Monrepos und die zugehörige Parkanlage mit Mustergärten erlangten einen bedeutenden Ruf, 1874 kam Kaiser Wilhelm I. zu Besuch.
1876, als seine Frau verstarb, bestimmte Freiherr von Lade Monrepos zu einer Stiftung. Noch vor seinem Tod im Jahre 1904 gelangte der Besitz durch Vermächtnis an die Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau.
1925-27 wurde der mittlerweile etwas verwahrloste Park erneuert. 1929 musste die Stiftung aufgelöst werden, der Besitz wurde der Lehranstalt übertragen.
Im Gebäudeinneren und im Gartengelände wurden 1954 Veränderungen vorgenommen.
Seit 1972 verfügt die Fachhochschule Wiesbaden mit dem Studiengang Landespflege über Monrepos und seine Anlagen. |
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Das 1860-1863 errichtete und 1873 erweiterte Schloss Monrepos präsentiert sich dem Betrachter als ein gestreckter dreiteiliger Bau in nachklassizistischen Formen.
Zwei doppelgeschossige quadratische Baukörper von je 3 x 3 Fensterachsen werden durch einen eingeschossigen Mittelflügel miteinander verbunden. Den oberen Abschluss der Gebäude bilden flache Dächer, die sich hinter einer Attika mit Figurenbekrönung verbergen.
Vor dem Eingang befindet sich eine Freitreppe mit Säulenvorhalle. Die vormals auf dem Mittelflügel gelegene Sternwarte wurde 1954 entfernt.
Das Hauptgebäude ist von einer Parkanlage umgeben, die insbesondere nach Süden vorgelagert ist. Am Westrand des Ziergartens liegt ein kleiner Pavillon mit quadratischem Aussichtsturm.
Bilder von der Parkanlage |
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| Öffnungszeiten: |
Nur von außen zu besichtigen. |
weitere Informationen:
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