In Braubach gibt es neben der bekannten Marksburg ein Kleinod - die Philippsburg, ein Renaissanceschloss, das gleich am Ortseingang rheinabwärts schön gelegen am Rand der historischen Altstadt auf der rechten Seite steht.

Neben Wohnungen und dem Winzerkeller ist hier das Europäische Burgeninstitut ansässig, das neben einer großen Burgenbibliothek (über 38.000 Bände) über ein großes Planarchiv und Diathek verfügt.

Die Philippsburg ist nach vorheriger Vereinbarung auch von innen zu besichtigen, die Bibliothek ist zu den Öffnungszeiten öffentlich zugänglich.
Der Innenhof ist öffentlich zugänglich und lädt mit seinem Winzerkeller zum Verweilen ein.

Als Landgraf Philipp II. d. J. die Grafschaft Hessen-Rheinfels 1567 von seinem Vater Philipp dem Großmütigen ererbt hatte, schien ihm die Marksburg als Residenz nicht mehr komfortabel genug. So beschloss er, zu deren Füßen direkt am Rhein eine neue, repräsentative Schlossanlage zu errichten.

Wie die 1607/ 08 von dem hessischen Geometer Wilhelm Dilich im Auftrag seines Landesherrn gefertigten, farbig angelegten Grund- und Aufrisse zeigen, handelte es sich ursprünglich um eine bedeutende dreiflügelige Anlage, die durch Umbauten Anfang des 19.Jh.s und Abbrüche, zuletzt 1861 beim Bau der Eisenbahn, stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Um einen langrechteckigen Hof gruppierten sich an drei Seiten die Gebäude.

Das Schloss Philippsburg verfügte ursprünglich über einen Renaissancegarten, der im Jahr 2009 wieder rekonstruiert werden konnte.