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Damianskopf  

Nahe Bingerbrück springt ein Sporn deutlich in das Rheintal vor. Seine Innenseite ist durch einen Wall mit vorgelagertem Graben abgeriegelt. Solche Abschnittswälle sind typisch für verschiedene Epochen der Vorgeschichte, aber auch im frühen Mittelalter sind vergleichbare Anlagen errichtet worden. Insbesondere zur Zeit der Ungarneinfälle in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts sind derartige, einfach zu errichtende Befestigungen angelegt worden, in die sich die Bevölkerung zurückziehen und somit Schutz finden konnte. 
Über die einfache Befestigungsanlage auf dem Damianskopf gibt es keinerlei schriftliche Nachrichten. In der archäologischen Literatur wird sie überwiegend den vorgeschichtlichen Anlagen zugerechnet, aber eindeutig datierbare Funde fehlen ebenso. Allein die Tatsache, dass Wall und Graben noch verhältnismäßig gut zu erkennen sind, könnte auf ein geringes Alter hinweisen, so dass sie möglicherweise in die Gruppe derartiger Refugien des 10. Jahrhunderts eingeordnet werden könnte.
Die abseitige, schwer zu erreichende Position hoch über dem Rheintal könnte die Ansprache als frühmittelalterliche Rückzugsanlage („Fliehburg“) unterstützen. 
 

... weitere Bilder

Der sog. Damianskopf ist ein schmaler, nach Norden und Süden steil abfallender, spornartiger Vorsprung des Druidenberges, der im Winkel zwischen dem tief eingeschnittenen Kreuzbachtal und dem Rheintal liegt.
Seine dreieckige Plateaufläche befindet sich ca. 200 Meter über dem Rhein. Diese natürlich geschützte Position war leicht durch einen Abschnittswall abzuriegeln. So wurde an der westlichen Basis des Sporns ein leicht bogenförmig verlaufender Wall mit vorgelagertem Graben unbekannter Zeitstellung errichtet. Er hat eine Länge von ca. 80 Metern und ist vom Innenraum gesehen noch 0,75 Meter hoch, während der vorgelagerte Graben mit noch immer steilen Wänden ca. 2 Meter tief und ca. 8 Meter breit ist. Die maximale Höhendifferenz zwischen Grabensohle und Wallscheitel beträgt also ca. 2,75 Meter. Die Wallenden laufen an den Steilhängen sanft aus.
Etwas nördlich der Wallmitte befindet sich ein ca. 5 Meter breiter Eingang unbekannter Zeitstellung. Die langdreieckige, ca. 100 Meter tiefe, spitz zulaufende, plateauartige Innenfläche fällt nach Osten allmählich ab und endet an einer Felsformation direkt über dem Rheintal.
Funde wurden bisher weder am Wall noch im Inneren der Anlage entdeckt.

... Lagebeschreibung

Damianskopf vm Rhein aus gesehen. Foto: Friedrich (2009)
Bänke an der Spitze des Damianskopf. Foto: Friedrich (2009) Blick vom Damianskopf auf den Rhein. Foto: Friedrich (2009)

Anfahrtsbeschreibung Zugang

Anfahrt

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Öffnungszeiten: Frei zugängliches Bodendenkmal.

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