Burg Stahleck zählt insbesondere wegen ihrer aussichtsreichen Lage über dem historischen Stadtkern von Bacharach zu den herausragenden Zielen eines Besuchs in Bacharach. Die Anlage gehört zu den späten, erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederhergestellten Burgen, deren Architektur den Prinzipien der Heimatschutzarchitektur (Schlichtheit, Einfachheit etc.) verpflichtet ist und sich deutlich von den romantischen und historistischen Burgenwiederaufbauten des Mittelrheintals abhebt.
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Einen ersten indirekten Hinweis auf die Existenz der Burg Stahleck bietet die 1138/39 erfolgte urkundliche Nennung des späteren Pfalzgrafen Hermann, der als "comes de stallecke" bezeichnet wird. Ab 1310 amtierten auf der Burg Stahleck Burggrafen und seit 1452 pfalzgräfliche Amtleute. Eine dem Heiligen Paulus geweihte Burgkapelle ist für das Jahr 1371 bezeugt. Im 15. Jahrhundert fanden in Bacharach bzw. auf der Burg Stahleck mehrere Fürstentreffen statt.
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Der unterhalb der Burg gelegene Ort Bacharach wird erstmals 1094 erwähnt und gelangte mit dem so genannten Viertälergebiet (zu dem neben dem Hauptort Bacharach auch die Gemeinden Steeg, Diebach und Manubach gehörten) im 7. oder frühen 9. Jahrhundert aus dem Fiskalbesitz des Reiches als Schenkung an die Kölner Kirche.
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Die auf einem Bergsporn über der historischen Altstadt von Bacharach gelegene Burg Stahleck präsentiert sich dem Besucher als eine gestreckte rechteckige Anlage mit einer imposanten, zur Angriffsseite im Westen gelegenen Schildmauer, dahinter gelegenem runden Bergfried und Palas auf der dem Feind abgewandten Seite. Der Hauptzugang zur Burg erfolgt von Westen, von wo sich die Zufahrt vom Steeger Tal aus dem Berghang hinauf zieht.
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Öffnungszeiten: |
Da die Burg heute als Jugendherberge genutzt wird, ist eine Innenbesichtigung nicht möglich. Jedoch ist die Außenterrasse frei zugänglich und bietet eine tolle Aussicht auf das Rheintal. |
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