Über die Geschichte ist kaum etwas bekannt.
Nachdem die Oberweseler Bürger 1389 die Schönburg besetzt hatten, eroberte der Trierer Erzbischof im Zuge des „Weseler Krieges“ kurz darauf Burg und Stadt Oberwesel zurück. Wohl darauf hin errichteten – offenbar im Auftrag des Erzbischofs – die Herren von Schönburg im heutigen Niederburg eine weitere Burganlage, die sich gegen die Bürger von Oberwesel richtete und ihnen „ein ständiger Pfahl im Fleische“ war.
Vermutlich wurde die Niederburg wie die Schönburg im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört.

 

Von der Ruine haben sich nur noch wenige, zudem teils überbaute Reste erhalten, so dass das ursprüngliche Erscheinungsbild der Burganlage unbekannt ist.
Sicher auszumachen sind nur noch die Reste zweier Rundtürme und einer diese verbindenden Mauer. Der nördliche Turm ist in seinem erhaltenen unteren Bereich von bergfriedartiger Dimension (vergleichbar dem Gefängnisturm“ der Schönburg), vom südlichen Turm sind nur geringe Reste vorhanden. An der Mauer ist noch der Aufriss eines ehemaligen Burghauses zu erkennen. 
Das heutige Privathaus aus der Nachkriegszeit hat weitere Bereiche der Burg überlagert.