Genauere Untersuchungen zu den Anfängen und zur baulichen Entwicklung der schwer zugänglichen Wildburg sind bislang noch nicht durchgeführt worden, so dass wenig Konkretes zur Baugeschichte zu sagen ist. Aus einem langgestreckten Quarzit-Felsgrat auf der Höhe des Bergrückens ragen im ehemaligen, ovalen Burgareal von ca. 100 bzw. 140 Meter Durchmesser drei 10 - 15 Meter hohe Felsen auf. Sie bilden die Mittelachse der ovalen Anlage, die durch einen doppelten Grabenring umschlossen wird. Auf diesen Felsformationen dürften sich - ähnlich zahlreichen Burgen in der Pfalz - die Wehr- und Wohnanlagen befunden haben. Insbesondere der mittlere Fels, die Kern- oder Oberburg, weist auf der Ostseite geringe Reste des Unterbaus eines runden, vielleicht als Bergfried anzusprechenden Turmes auf (Durchmesser 6,60 Meter, Mauerstärke 2,30 Meter, möglicherweise der urkundlich bezeugte 'lange Turm'). Auf der Südseite dieses kleinen Felsplateaus befindet sich ein 1,10 Meter starker, zwei Meter langer und 1,50 Meter hoher Mauerrest, der vielleicht zu einer das Plateau einfassenden Ringmauer gehört haben mag. Ob diese wenigen Mauerreste aus der Entstehungszeit der Anlage im 12. Jahrhundert stammen, ist denkbar, aber ohne genauere Untersuchungen nicht zu entscheiden.
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