Die Herren von Waldeck werden erstmals 1142 genannt. Als deren Stammsitz gilt die gleichnamige Burg im Hunsrück (nicht zu verwechseln mit
Burg Waldeck im Wispertal = Rheingau-Taunus-Kreis). Ihre Hauptlinie, die Boos von Waldeck, wurde um 1680 Freiherren und 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben. Im Jahre
1243 trugen sie die Burg dem Kölner Erzbischof zu Lehen auf. In der Folge führt das Anwachsen der Familie zur Ganerbenschaft, zeitweise waren bis zu 12 Parteien (Gemeiner) Eigentümer der Burg Waldeck.
Für
1285 ist ein Vergleich unter den vier Waldecker Brüdern überliefert.
1295 erfolgte eine Lehensauftragung von Teilen der Burg an die Grafen von Sponheim.
Die Herren von Waldeck waren 1331-1336, nach einem Bündnis mit den Herren von
Schöneck,
Ehrenburg und
Burg Eltz, an der Eltzer Fehde (1331-1336) gegen den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg beteiligt, gegen den sie unterlagen, nicht zuletzt, weil Balduin von Trier durch die Errichtung der Rauschenburg (vgl. dort) über dem nahe gelegenen Ehrbachtal sie erfolgreich bedrohen konnte. Im Friedensvertrag von
1336 werden eine Ober- und eine Unterburg genannt, die beide eine eigene Burggemeinschaft beherbergten. In der Folge kam Burg Waldeck, nach Anerkennung der kurtrierischen Oberhoheit,
1345 in die Verfügungsgewalt des Trierer Erzbischofs Balduin und schließlich
1361 an Kurpfalz.