Für das Jahr 1222 wird in einem Prümer Güterverzeichnis erstmals die Burg "Sconecke" erwähnt, die demnach vorher, vielleicht Ende des 12. Jahrhunderts, gegründet worden war.
Als Initiator der Burggründung könnte ein zwischen 1189 und 1213 erwähnter Reichsministeriale Konrad von Boppard in Frage kommen, der die Burg Schöneck zum Schutz des Bopparder Fiskalbezirks an strategisch wichtiger Lage auf der Hunsrück-Hochfläche gegründet hat und
1222 als auf der Burg gewohnt habend genannt wird. Erstmals wird ein Philipp von Schöneck
1224 genannt, der ein Sohn Konrads war.
Unter seinen Erben entbrannte ein Streit um die Nutzung der Räumlichkeiten der mittlerweile zur Ganerbenburg gewordenen Anlage, der wohl 1284 zu einer ersten baulichen Erweiterung der Burg führte.
Im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts verbündeten sich die Herren von Schöneck mit den Herren von
Eltz, von
Ehrenberg und von
Waldeck, um 'wie diese auch' der drohenden Einbindung ihrer kleinen reichsfreien Herrschaft in das kurtrierische Territorium zu entgehen. Im Verlauf der sich daraus entwickelnden
Eltzer Fehde (1331-1336), den die genannten Parteien gegen den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg führten, verloren die Schönecker schließlich ihre Selbstständigkeit und mussten die Trierer Oberhoheit anerkennen. Während der Fehde hatte Erzbischof Balduin von Luxemburg die Kommunikation zwischen den Bündnispartnern durch den Bau der Gegenburgen
Rauschenburg und
Trutzeltz gestört (siehe dort).