Für Dudenroth sind keine historischen Quellen bekannt, die sich direkt auf die Burganlage beziehen. Lediglich im Jahre 1438 sind Güter zu Dudenroth erwähnt, die Johann vom Walde und Kraft von Reichenstein innehatten. Ob es sich hierbei um adelige Güter handelt, die dann eventuell mit einer Burganlage in Zusammenhang stehen könnten, ist völlig unbekannt. Auf der Tranchotkarte aus dem frühen 19. Jahrhundert ist die Anlage nicht verzeichnet, wohl aber die Flurbezeichnung 'Burg' zu finden. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die einfache Burganlage leider weitgehend zerstört, da man einen Eisenbahndamm mittig durch das aus zwei konzentrischen Wällen bestehende Objekt legte. Anschließend wurde die Anlage abgetragen bzw. die Gräben verfüllt, so dass 1936 nur noch ein südlicher, halbkreisförmiger Wallteil erhalten war. Heute ist an Stelle der Anlage nur noch eine unförmige, rundliche Vertiefung zu erkennen. |
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Die beste Beschreibung der heute nahezu verschwundenen, als 'Schanze' bezeichneten Burganlage liefert August von Cohausen. Als er um 1850 die Burgstelle aufsuchte, fand er sie noch in einem guten Zustand vor. Sie lag in für Niederungsburgen typischer Lage inmitten eines von zwei Bächen gebildeten Sumpfgeländes. Zentral darin befand sich der runde, offenbar künstlich aufgeschüttete Hauptburghügel, der durch eine wasserführende Eingrabung in zwei Hälften geteilt war. (Vergleiche hierzu den Grundriss auf der Folgeseite). Möglicherweise ist hierin eine Aufteilung in einen östlichen höheren (ca. 6 Meter, 20 Fuß) über der Grabensohle), ovalen Hauptburghügel (c) und den etwas größeren, aber niedrigeren westlichen, halbrunden, möglichen Vorburgbereich mit Wall im Westen (d) zu sehen. Dieser doppelte Hügel im Zentrum war seinerseits von einem ca. 9 Meter breiten, kreisrunden Wassergraben umfasst, dem wiederum ein schmaler kreisförmiger Damm vorgelagert war. Vor diesem lag ein zweiter kreisförmiger Graben, der zu Dreiviertel von einem zweiten Damm umschlossen wurde. Im Süden scheint noch ein kurzer dritter Damm vorgelagert gewesen zu sein. Der äußere Damm hatte einen Durchmesser von ca. 190 Schritt, der innere von 120 Schritt. Im Norden befanden sich zwei, im Süden drei Durchlässe in Linie, die offenbar der Wasserregulierung dienten.
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