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Dill  

Die Anfänge der Burg Dill lassen sich bis ins erste Viertel des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen.
Erstmals wird ein "Adalbertus de Dille" im Jahre 1107 in der Gründungsurkunde des Klosters Springiersbach genannt. Er gehörte dem Grafengeschlecht von Mörsberg an und hatte Dill sehr wahrscheinlich von seiner Mutter aus dem Erbe der Nellenburger erhalten. Über seine Erbtochter Mechthild gelangte der Diller Besitz 1124 an die Grafen von Sponheim. Bei der Teilung der sponheimischen Burgen und Besitzungen 1287 blieb Dill in gemeinschaftlichem Besitz der beiden Linien Sponheim-Kreuznach und Sponheim-Starkenburg. Die regierenden Grafen überließen Burg Dill ihren jüngeren Brüdern bzw. ihren Frauen als Witwensitz.
Im Jahre 1329, während der sogenannten Schmidtburger Fehde, wurde Burg Dill durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg belagert und eingenommen. 1338 empfingen die Grafen von Sponheim Dill als Lehen der Trierer Kirche.
 

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Die auf dem das Bachtal überragenden Felsen gelegene Burganlage setzt sich aus einer polygonalen Oberburg und einer sich östlich anschließenden Niederburg zusammen.
Es ist unklar und unwahrscheinlich, ob sich überhaupt Mauerreste aus der Gründungsphase der Burg im frühen 12. Jahrhundert erhalten haben. Insgesamt ist die Baugeschichte wenig erforscht. Reste von Kernmauerwerk im Fischgrätverband auf dem höchsten Punkt der Oberburg stammen vermutlich von einem Bergfried und könnten in die hochmittelalterliche Zeit datieren. Die Oberburg ist durch eine umlaufende polygonale, teilweise ebenfalls im Fischgrätverband errichtete Ringmauer unklarer Zeitstellung sowie durch einen Zwinger befestigt. Bauliches Hauptmerkmal der gesamten Anlage ist der imposante Wohnturm in der Mitte der Oberburg, der in der Zeit nach der Eroberung von Dill durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg wohl in der zweiten Hälfte des 14., vielleicht auch erst Anfang des frühen 15. Jahrhunderts entstand. Wie die noch stehenden Reste zeigen, hatte er äußerlich eine einfache, Kastenform (18 x 12 Meter) und wies ursprünglich wohl vier Geschosse auf, wobei das oberste Geschoss offenbar als Wehretage ausgeführt war.
Das Kellergewölbe bestand aus zwei längs nebeneinander gesetzten Halbkreistonnen, von deren drei Mittelpfeilern nur der westliche erhalten blieb. Neben den Funden spätgotischer Halbzylinderkacheln, die auf qualitätvolle Kachelöfen hinweisen, haben sich von der Innenausstattung die im Mauerwerk gut sichtbaren Balkennischen für die Holzvertäfelung einiger Räume erhalten, was in dieser Deutlichkeit ein besonderer Befund ist.

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Dill, Foto: Friedrich
Dill, Foto: Friedrich Dill, Foto: Friedrich

Anfahrtsbeschreibung Zugang

Anfahrt

Zugang


Öffnungszeiten: Google Maps
Nur von außen zu besichtigen, da die Burg in Privatbesitz ist.
Es finden aber ein- bis zweimal im Jahr öffentliche Führungen statt. Die Termine werden unter www.arrata.de veröffentlicht.

weitere Informationen:
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