Initiator der Burg Balduinseck war, wie der Burgname schon andeutet, der Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg. In der Nähe der Grenze zum Territorium der Grafen von Sponheim, die im nahe gelegenen Kastellaun über eine eigene bedeutende Landesburg verfügten, begann Balduin im Jahr 1325 mit dem Bau der Burg Balduinseck, um das Territorium des Erzstiftes Trier ebenfalls durch eine Landesburg zu markieren bzw. zu sichern. Noch im Jahr des Baubeginns wurde im Einvernehmen mit den Rittern Wirich und Richard von Buch, die hierfür auf einen Teil ihres vom Erzstift herrührenden Lehens verzichteten, der Burgfriedensbezirk abgesteckt. Bis zum Jahr 1330 war die Anlage offenbar weitgehend fertiggestellt, wie die Ernennung eines Hermann gen. Sunder von Senheim als Amt- bzw. Burgmann zu Balduinseck nahe legt.
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Die imposante Burganlage liegt auf einem Felssporn in einer Schleife des Mörsdorfer Bachtales. Der Bau, der zwischen 1325 und 1330 errichtet wurde, erfuhr in der Folgezeit keine wesentlichen baulichen Veränderungen mehr, so dass seine Teile überwiegend aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts stammen. Erhalten blieb im Wesentlichen der die Anlage dominierende, imposante rechteckige Wohnturm. Seine Grundfläche beträgt 22,70 m x 14,40 m, seine Höhe 19 Meter. An den vier Ecken des Rechteckbaus befinden sich vorkragende Tourellen (Rundtürmchen), die ihm sein charakteristisches Erscheinungsbild verleihen.
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